Kajaktour auf der Traun von Lauffen bis Ebensee
Am zweiten Tag unseres Wochenendtrips an den Traunsee haben wir mit unserem Freund Axel eine Kajaktour an der Traun unternommen. Es war bereits das zweite Mal, dass wir diese Paddeltour gemacht haben, diesmal bei deutlich höherem Wasserstand (Pegel 221 cm), was den Vorteil hatte, dass die Buhnen keine Gefahr für das Boot darstellten. Im Gegenzug sorgten aber deutlich mehr Stromschnellen für eine nasse Fahrt für die „Vorderfrau“.
Axel holte uns um ca. 10 Uhr am Stellplatz in Rindbach am Traunsee ab. Wir wollten mit seinem Bus nach Lauffen fahren, dort einbooten, mit dem Paddelboot die ca. 25 Flusskilometer bis Ebensee bestreiten und dann nach der Bootstour mit unserem Bus das Auto von Axel holen. Den Automaten am Stellplatz in Rindbach fütterten wir mit einer weiteren Tagesgebühr von € 20,-. Wir hätten den Bus natürlich auf den Parkplatz umstellen können, den man stundenweise bezahlen kann, aber wir wollten uns die Option offen halten, am Stellplatz noch ein Abendessen zubereiten zu können.
Einstieg in Lauffen
In Lauffen angekommen, pumpten wir unser Gumotex Kajak* auf, was mithilfe einer Doppelhub-Pumpe in ca. 15 Minuten erledigt war. Schnell noch ein kaltes Bad in der Traun und los gings!
Wir setzten nach dem gefährlichen Wehr in Lauffen ein – sollte jemand weiter oben am Fluss starten, dieses Wehr unbedingt umtragen, es bildet sich eine heftige Walze an dessen Ende! Wir begannen unsere Kajaktour an der Traun jedoch erst nach dem Hindernis. Die Traun fließt bis zum Traunsee nahezu hindernisfrei. Zwei- bis dreimal sorgen Gefällestufen für eine spritzige Abkühlung, was an diesem warmen Sommertag durchaus willkommen war. Spritzdecke hatten wir keine an unserem Kajak, wir mussten daher zweimal ans Ufer, um es auszuleeren.
Auf der Strecke
Wir passierten die Kurstadt Bad Ischl mit ihrer Promenade und alten Häusern. An einigen Abschnitten wird die Traun von der Bundesstraße begleitet. Es gibt jedoch auch ruhige Plätze und Schotterbänke, die den Eindruck verleihen, fernab der Zivilisation zu sein. Der Wasserstand war höher als bei unserer letzten Befahrung vor 3 Jahren, denn wir mussten diesmal den Buhnen, die das letzte Mal bedrohlich knapp unter der Wasseroberfläche waren, kaum ausweichen. Kurz vor Ebensee gibt es eine Kehrwasserstelle, an der ortsansässige Jugendliche mit einer selbstgebauten Vorrichtung, dem Riversurfing nachgehen.
Etwas weiter ist dann das „echte Riversurfing“ angesagt – an der stehenden Welle „The Riverwave“. Es war etwas schwierig, dort anzulegen (recht hohe Steine, die es erschweren, das Boot hinaufzuheben), aber wir schafften es und schauten dem waghalsigen Treiben zu.
Mündung der Traun in den Traunsee
Schließlich erreichten wir die Mündung der Traun in den Traunsee bei Ebensee, deren Wasser sich schließlich im stahlblauen Wasser des Traunsees verliert. Die farbliche Abgrenzung ist deutlich sichtbar.
Wir paddelten zum Stellplatz zurück, holten Axels Bus und beschlossen, uns einen Grillplatz zu suchen, der weniger bevölkert war. Also verließen wir Ebensee Richtung Bad Goisern und packten in an einem netten Platz in der Abendsonne unseren Skotti-Grill* aus.
Übrigens: Alle Fotos von dieser Paddeltour haben wir mit der Olympus Actioncamera gemacht. Nachdem wir beim Bootfahren bereits eine „normale“ Kamera vernichtet haben, hat sich dieses stoß- und wasserdichte Modell als sehr praktisch und robust erwiesen.
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